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Wandering:

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Eine wichtige Kernroutine die wir kennen und beherrschen sollten. Es ist die Art und Weise der Fortbewegung. Foxwalk, Weitwinkelblick und Wandering sind miteinander verknüpft. Beim Wandering ist es nicht wichtig genau diesen einen Weg einzuhalten. Wandering hat viel mit Freiheit zu tun. Denn Du nimmst Dir vielleicht vor an einem Ziel anzukommen, gibst Dir in dem Moment jedoch einfach nur die Richtung vor.

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Die Art und Weise wie wir gehen ist der Foxwalk und die Wahrnehmung ist der Weitwinkelblick. Das Wandering selbst ist die Art und Weise wo wir hingehen.

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Wandering ist kein Ersatz für den Sitzplatz. Den Sitzplatz selbst finden wir beim Wandering. Der Sitzplatz selbst hat den Sinn dass wir die Elemente, die Zyklen kennenlernen, dass wir die Vogelsprache kennenlernen. Wir können beim Wandering vielleicht einen Vogelalarm hören, aber wir werden niemals den Vogelalarm so in die Tiefe lernen, wie wir es beim Sitzplatz können. Das Wandering stellt eine wichtige Ergänzung des Sitzplatzes da. Wandering ist ein ziel- und zeitloses umherstreifen.

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Voraussetzung für das Wandering ist, dass wir uns ein Zeitfenster schenken und ziehen los und lassen uns treiben. Dass Wandering müssen wir aber trainieren, denn wir brauchen immer eine Struktur, eine Zeitvorgabe, ein Ziel. Aber all dass müssen wir beim Wandering loslassen.

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Wenn wir in den Flow der Natur reinkommen, dann kommen wir auch in den Flow der uns mit unserem Unterbewusstsein verbindet.

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Beim Wandering lasse ich mich einfach treiben, wenn es mich in eine bestimmte Richtung zieht, dann gehe ich auch genau in diese Richtung.

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Wenn wir uns von unserem Unterbewusstsein lenken lassen, wird es noch deutlicher, dass die Natur ein Spiegel von uns selbst ist, denn wir kommen immer an Orten heraus, die etwas mit uns zu tun haben.

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Lass dich auf das Wandering ein und sei gespannt was dabei rauskommt.

 

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Den richtigen Sitzplatz findest Du am besten an einem Platz, in dessen Nähe Tiere Schutz, Wasser und Nahrung finden, den Du gut und oft zu Fuß erreichen kannst. Wichtig ist einen Platz zu finden, an dem man einem vielleicht empfindlichen Ökosystem keinen Schaden zufügt und an dem man sich selbst keiner Gefahr aussetzt.

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"Mit der Zeit erkannte ich, dass dieser bestimmte Ort, den ich mir ausgesucht hatte, eigentlich weniger bedeutend war als die Tatsache, dass ich mir überhaupt einen Ort ausgesucht und meine Aufmerksamkeit auf das Leben um ihn herum gerichtet hatte... Was einen bestimmten Ort so besonders macht, ist die Art und Weise, wie er sich ins Herz eingräbt und nicht, ob er flach ist oder uneben, vielfältig oder karg, feucht oder trocken, sanft oder harsch, warm oder kalt, wild oder gebändigt. Jeder Ort, genau wie jeder Mensch, wird durch ihm entgegengebrachte Liebe und Respekt aufgewertet und dadurch, wie die Füller seiner Gabe aufgenommen wird."

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RICHARD K NELSON

THE ISLAND WITHIN

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